Holzöle: Eigenschaften, Vorteile und Nachteile

Holzöl bietet nicht nur eine ästhetische Verbesserung für Parkettböden, Möbel und Holzterrassen, sondern auch einen Schutz vor äußeren Einflüssen wie Hitze, Kälte, Feuchtigkeit und Abnutzung. Regelmäßige Anwendung von Holzöl sorgt für längere Haltbarkeit und visuelle Attraktivität von Oberflächen.

 

Was sind Holzöle?

Bei Holzölen handelt es sich um ein Pflegemittel für Holzoberflächen, die entweder aus natürlichen oder synthetischen Inhaltsstoffen bestehen und zum Schutz und zur Imprägnierung von Holz verwendet werden. Der Begriff "Holzöl" ist in Deutschland nicht geschützt, was bedeutet, dass Produkte mit diesem Namen sehr unterschiedliche Inhaltsstoffe haben können.

 

Geeignete Holzöle für außen

Holz im Außenbereich ist vielen Belastungen wie Nässe, Hitze, Kälte und UV-Strahlung ausgesetzt, was zu Trockenheit, Sprödigkeit und Vergrauung führen kann. Ein geeignetes Holzöl für den Außenbereich sollte daher einen intensiven Schutz bieten, um die schöne Holzoptik lange zu erhalten.

Pigmente in Holzölen blockieren UV-Licht und schützen vor Verfärbungen, während chemische Lichtschutzmittel die Farbe des Holzes erhalten können. Eine Kombination beider Mittel kann das beste Ergebnis erzielen, je nachdem, welches Maß an Schutz benötigt wird.

 

Holzöl für innen

Ein Holzöl für den Innenbereich muss im Gegensatz zu Außenprodukten keine Kälte, Hitze oder UV-Strahlung abhalten. Es soll in erster Linie das Holz mit Feuchtigkeit versorgen und die Farbe auffrischen. Am besten geeignet ist ein natürliches, rein pflanzliches Holzöl, das keine Lösungsmittel oder andere Stoffe enthält. Solche Produkte können bedenkenlos für Esstische, Arbeitsplatten, Schneidebretter oder andere Utensilien verwendet werden.

 

Welche Vor- und Nachteile hat Holzöl?

Holzöl bietet zahlreiche Vorteile für die Pflege und Erhaltung von Holzoberflächen. Es bietet intensiven Schutz, indem es tief in das Holz eindringt und Feuchtigkeit spendet, um das Holz von innen zu stärken und gegen eindringendes Wasser zu schützen.

Die Anwendung von Holzöl bringt auch die Farbe des Holzes besonders zur Geltung und kann je nach Art des Öls die Farbe des Holzes intensivieren oder die Maserung deutlicher hervorheben. Holzöl lässt das Holz weiterhin atmen, wodurch es seine natürliche Fähigkeit behält, Feuchtigkeit aus dem Raum aufzunehmen und abzugeben.

Holzöl ohne synthetische Zusätze ist ein Naturprodukt und kann daher bedenkenlos im Innenbereich und sogar in Bereichen, in denen Lebensmittel verarbeitet werden, verwendet werden. Überschüssige Reste können problemlos entsorgt werden, wodurch Holzöl eine umweltfreundliche Art der Holzpflege darstellt.

Neben zahlreichen Vorteilen hat Holzöl auch Nachteile. Zum einen kann es zu einem intensiven Geruch kommen, besonders wenn Lösungsmittel enthalten sind. Zum anderen benötigt Holzöl eine gewisse Zeit, bis es vollständig getrocknet ist und das Holz wieder genutzt werden kann. Zudem verändert eine Behandlung mit Holzöl zwangsläufig die Farbe des Holzes, was bei Parkettböden bedacht werden sollte.
Schließlich erfordert geöltes Holz regelmäßige Pflege und kann einen erhöhten Aufwand erzeugen, besonders bei Terrassenholz im Garten oder geöltem Parkett.

Die Wahl des richtigen Holzöls hängt von dem Anwendungsbereich und dem Zweck ab, für den es verwendet wird, ob für den Innen- oder Außenbereich und ob es vor Witterungseinflüssen, UV-Strahlen oder als gesundheitlich unbedenkliches Pflegemittel für den Küchenbereich verwendet werden soll.

 


Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der COMPLEX-Farben Josef Schellhorn GmbH finden.


Teilen